Talsperre Quitzdorf
Komplexsanierung der Talsperre Quitzdorf: Nachdem aus dem Sondervermögen »Strukturentwicklungsfonds sächsische Braunkohleregionen« rund 20 Millionen Euro* für die Komplexsanierung der Talsperre Quitzdorf seit August 2022 bereitstehen, wird ab 2023 durch die Landestalsperrenverwaltung Sachsen die Projektumsetzung in Angriff genommen werden. In einem zweistufigen europaweiten Verfahren wurden die Planungsleistungen für die Sanierung der Talsperre Quitzdorf vergeben. Seit März 2023 laufen die eigentlichen Planungen. Die Planungs- und Genehmigungsverfahren für die einzelnen Teilprojekte werden einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Parallel dazu werden erste Instandsetzungsmaßnahmen vorgezogen, so dass mit einem Baubeginn Ende 2023 bzw. Anfang 2024 zu rechnen ist. Die Komplexsanierung selbst soll entsprechend den Vorgaben des Bundes in der Hauptsache bis Ende 2026 umgesetzt werden.
Alle Infos dazu unter: https://www.wasserwirtschaft.sachsen.de/quitzdorf-am-see-15465.html
Historie: Der Landkreis Görlitz publiziert als eine der Schlussfolgerungen aus dem Bürgerforum im Dezember 2012 hier alle wichtigen Sachverhalte rund um die Talsperre Quitzdorf. Damit soll transparent und öffentlich alle Fragen, Probleme und Entwicklungen rund um die Talsperre publiziert und dokumentiert werden.
Alle aktuellen Infos rund um die Schadensbeseitigung an der Talsperre Quitzdorf 2019 ff finden Sie unter: www.ltv.sachsen.de
Bitte nutzen Sie auch den Direktlink zum schnellen Aufruf dieser Seite: http://tsq.landkreis.gr/.
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INFOS:
Die Talsperre Quitzdorf liegt in der Mitte des Landkreises Görlitz. Sie dient der Brauchwasserbereitstellung, dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung, der Erholung und dem Naturschutz. Der Stausee ist flächenmäßig der größte Stausee in Sachsen und war bis zur Flutung der Speicherbecken Lohsa II und Bärwalde das größte Binnengewässer Sachsens. Die Talsperre ist nach den ICOLD-Kriterien eine „große Talsperre“. Sie ist die größte Talsperre in Sachsen.
Der Staudamm der Talsperre Quitzdorf ist ein gerader Erdschüttdamm aus Kies und Sand mit einer Tonbeton-Kerndichtung. Die Talsperre, in der der Schwarze Schöps angestaut wird, wurde 1965–1972 in der Nähe von Niesky als Kühlwasserreservoir für das Braunkohlenkraftwerk Boxberg erbaut. Die Inbetriebnahme fand 1974 statt. Die Talsperre hat eine Art Vorsperre, den Polder Reichendorf, und einen Seitendamm am Polder Kollm, aus dem das Wasser in die Talsperre gepumpt wird.
An der Stelle des Stausees befand sich bis 1969 das 200 Einwohner zählende Quitzdorf. Daran erinnert die Gemeinde Quitzdorf am See, die 1994 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Kollm und Sproitz hervorging. Der Ort Reichendorf musste dem Stausee 1981 weichen.
Der Stausee und sein Ufer werden für Erholungsaktivitäten wie Baden, Angeln, Camping und Segeln, Wassersport genutzt. Der Staudamm ist seit 2010 für Fußgänger und Radfahrer tagsüber geöffnet, eine Tafel am Eingang informiert die Besucher darüber. Er zählt zu einen der fünf wichtigsten Gewässer seiner Art im Landkreis.
Bauzeit | 1965 - 1972 |
Gestautes Gewässer | Schwarzer Schöps |
Gesamteinzugsgebiet | 175,63 km² |
Stauraum | 20,927 Mio. m³ |
Quelle: Wikipedia / LTV
Quelle: http://gis-lkgr.de/
Ansprechpartner:
Landestalsperrenverwaltung
des Freistaates Sachsen:
Betrieb Spree/Neiße
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