Maßnahmen
Die wichtigste planerische Grundlage für die Umsetzung von Maßnahmen zur Erfüllung der Projektziele ist der Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL) für das Naturschutzgroßprojekt „Teichgebiete Niederspree-Hammerstadt“.
Nach Bewilligung des Naturschutzgroßprojektes im Oktober 1997, wurde der erste Pflege- und Entwicklungsplanes Anfang 1998 in Auftrag gegeben und 2003 fertig gestellt. 2012/2013 erfolgte die Aktualisierung und Fortschreibung des Pflege- und Entwicklungsplans.
Darauf aufbauend werden die Arbeitsschwerpunkte im „Konzept zur dauerhaften Sicherung des Projekterfolges“ festgeschrieben.
Da während der Erstellung des PEPL immer deutlicher wurde, dass der Erfolg einer Vielzahl von Maßnahmen und letztendlich des gesamten Projektes vom Wasserangebot abhängt, wurde 2003 ein Fachkonzept zur Wasserbewirtschaftung in Auftrag gegeben, welches bis 2013 jährlich fortlaufend aktualisiert wurde. Hierin wurden auf Basis umfangreicher Messreihen zu Oberflächen- und Grundwasserständen sowie Durchflussmessungen Maßnahmen zur Optimierung des Wasserhaushaltes im Gebiet entwickelt, die im PEPL enthaltene Maßnahmen optimieren, flankieren und fortschreiben sollten.
Eine Vielzahl von biotoplenkenden und ersteinrichtenden Maßnahmen wurde bereits innerhalb der Projektlaufzeit von 1997 bis 2006 umgesetzt. Zur Optimierung des Gebietswasserhaushaltes wurden insbesondere Stauanlagen neu errichtet oder wieder Instand gesetzt. Ehemals zusammengelegte Teiche wurden wieder aufgetrennt und verbrachte Wiesen wieder in eine Nutzung überführt.
Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Entwicklung der Waldflächen in Richtung der heutigen potentiellen natürlichen Vegetation, so dass naturnahe Wäldern entstehen, die zahlreichen gefährdete Pflanzen- und Tierarten Lebensraum bieten und die Erhaltung wichtiger Genressourcen sicherstellen. Das ist jedoch nur über lange Zeiträume zu realisieren.
Durch Waldumbaumaßnahmen wie beispielsweise die gezielte Förderung von Naturverjüngung oder das Einbringen von Stiel- und Traubeneiche in Verbindung mit dem Schutz vor Wildverbiss kann diese Entwicklung initiiert werden. Insbesondere in den ersten Folgejahren sind Pflegeeingriffe notwendig, um ein optimales Anwachsen zu gewährleisten, die Konkurrenz um Wasser und Licht durch eine zu dichte Bodenvegetation zu minimieren und somit eine bessere und schnellere Entwicklung der Jungbäume zu fördern.
Auch nach Ende der Projektlaufzeit bleiben noch zahlreiche Maßnahmen, ohne deren Fortsetzung der Projekterfolg gefährdet ist, insbesondere Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen sowie Maßnahmen in Verbindung mit dem Wasserhaushalt. Darüber hinaus sind zur Erfolgskontrolle durchgeführter Maßnahmen und zur Konkretisierung weiterer Aufgaben Kontrollerfassungen der Fauna und Flora unverzichtbar.
Einige ausgewählte Maßnahmen sollen auf den folgenden Seiten kurz vorgestellt werden.
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