Klimaschutz im Landkreis Görlitz – Zwei Klimamanager starten ihre Arbeit

Der Klimawandel und seine spürbaren Folgen stellen weltweit eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Auch der Landkreis Görlitz setzt sich aktiv für den Schutz des Klimas ein und hat im Oktober 2024 zwei Klimaschutzmanager eingestellt, um den Klimaschutz vor Ort weiter voranzutreiben. Die Positionen werden im Rahmen eines Projektes, das durch die Kommunalrichtlinie der Bundesregierung vollständig gefördert wird, für die kommenden zwei Jahre besetzt.

Zentrale Aufgabe: Integriertes Klimaschutzkonzept

Im Rahmen dieses Projekts soll ein Integriertes Klimaschutzkonzept entwickelt werden, das als strategische Grundlage für alle Klimaschutzaktivitäten im Landkreis dient. Ein zentrales Ziel ist die Förderung einer treibhausgasneutralen Kreisverwaltung sowie die Umsetzung klimafreundlicher Maßnahmen im gesamten Landkreis. Der Landkreis Görlitz will nicht nur Vorreiter im Bereich Klimaschutz sein, sondern auch als Multiplikator und Berater für alle relevanten Akteure in der Region fungieren.

Flächendeckender Klimaschutz mit breiter Beteiligung

Die beiden neuen Klimamanager, Florian Reß und Robert Knothe werden dabei eine wesentliche Rolle spielen. Beide bringen umfangreiche Fachkenntnisse und internationale Erfahrungen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz mit. Ziel ihre Arbeit ist es einen umfassenden und nachhaltigen Klimaschutz im gesamten Landkreis zu gewährleisten, der in enger Abstimmung mit wichtigen lokalen Akteuren und für die Öffentlichkeit sichtbar erfolgen soll.

Durch flächendeckende Maßnahmen soll darauf hingewirkt werden, negative Klimaeinflüsse des Landkreises auf Mensch und Natur zu reduzieren. Der Klimaschutz bringt zudem weitere Vorteile mit sich: Die Einhaltung politischer Rahmenbedingungen wird sichergestellt, Synergieeffekte können genutzt und langfristige Kosteneinsparungen realisiert werden. Zudem stärkt der Landkreis sein Image als klimafreundliche Region und fördert die Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen.

Die Klimamanager

Florian Reß ist in der Nähe von Würzburg in Bayern aufgewachsen. Aufgrund seiner Leidenschaft für Natur und Nachhaltigkeit studierte er Umwelttechnik an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena. Nach einem Entwicklungsprojekt in Lima mit dem Schwerpunkt der Trinkwasserversorgung in den Randgebieten Perus ist er über Umwege an die Hochschule in Zittau/Görlitz gekommen. Dort hat er seinen Master im Bereich der Integrierten Managementsysteme mit Auszeichnung abgeschlossen und im Anschluss direkt als Klimaschutzmanager und Dozent für Umweltmanagement gearbeitet.

Der gebürtige Erzgebirger Robert Knothe begann seine berufliche Laufbahn mit einem Maschinenbaustudium und einer anschließenden Tätigkeit im Turbinenbau, bevor ihn die Folgen der Klimakrise und des Waldsterbens zur beruflichen Umorientierung bewegten. Sein Studium der Kreislaufwirtschaft führte ihn in die Niederlande, nach Schweden und China. Zurück in seiner Wahlheimat ist er seit Oktober gemeinsam mit seinem Kollegen Florian Reß für das Klimamanagement des Landkreises zuständig.

Der Landkreis Görlitz freut sich darauf, gemeinsam mit seinen Klimamanagern die Zukunft klimafreundlich zu gestalten und nachhaltige Entwicklungen für die Region voranzubringen.

Kontakt

Landkreis Görlitz

Abteilung für Strukturentwicklung, Wirtschaftsförderung und internationale Beziehungen

E-Mail: klimaschutz@kreis-gr.de

Klimamanager Florian Reß und Robert Knothe © Landratsamt Görlitz (1)

Klimamanager Florian Reß (li) und Robert Knothe (re) © Landratsamt Görlitz


Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

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