Straßenmeisterei Löbau setzt auf klimafreundlichen Betrieb mit moderner Infrastruktur für sichere Straßen und nachhaltigen Winterdienst
Mit der neuen Straßenmeisterei in Löbau will der Landkreis Görlitz ein Zeichen für moderne, leistungsfähige und zugleich klimabewusste Infrastruktur setzen. Auf einem rund 17.500 Quadratmeter großen Areal entsteht aktuell ein funktional durchdachter Gebäudekomplex, der nicht nur dem hohen technischen Anspruch des Straßenbetriebs gerecht werden soll, sondern zugleich dem Ziel des Landkreises folgt, eine der ersten klimaneutralen Industrieregionen Europas zu werden, das Net Zero Valley Lausitz.
Zum gestrigen (23.04.2025) Richtfest betonte Landrat Dr. Stephan Meyer: “Mit der neuen Straßenmeisterei Löbau wollen wir technische Leistungsfähigkeit mit Klimaschutz verbinden. Das Projekt zeigt, wie wir als Landkreis Verantwortung übernehmen für sichere Straßen, starke Daseinsvorsorge und eine nachhaltige Zukunft der Lausitz.” Zugleich lobte er die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Löbau, insbesondere dem Oberbürgermeister Albrecht Gubsch, dem Leiter der Niederlassung Bautzen, Andreas Biesold vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) und den zahlreichen Gewerken, die sich mit großem Einsatz für die Errichtung einbringen.
Zum Projekt:
Der U-förmige Hauptbau umfasst eine Großfahrzeughalle für bis zu fünf Lkw beziehungsweise Unimogs, Verwaltungs- und Sozialbereiche, eine zentrale Werkstatt mit Montagegruben und Hebezeugen, eine moderne Waschhalle und einen Außenwaschplatz sowie eine betriebseigene Tankstelle mit einem 30.000-Liter-Kraftstoffbehälter, die auch für den Katastrophenschutz nutzbar ist. Darüber hinaus entstehen eine Salzhalle mit 2.000 Tonnen Lagerkapazität sowie separate Hallen für Klein- und Sondergeräte.
Besonders hervorzuheben ist, dass das gesamte Bauvorhaben DGNB-zertifiziert ist und mit knapp 500.000 Euro aus dem Programm “Klimafreundlicher Neubau” gefördert wurde. Für die Energieversorgung wurden konsequent nachhaltige Lösungen umgesetzt indem eine Photovoltaikanlage mit 90 kWp für Stromgewinnung vor Ort sorgt, vier Luft-Wasser-Wärmepumpen mit insgesamt 70 kW die Verwaltungsgebäude, Werkstatt und Waschhalle versorgen. Ein ergänzendes Gasbrennwertgerät (35 kW) gewährleistet die Beheizung der Großfahrzeughalle.
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© Landratsamt Görlitz