Regionaler Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien erhält Zuwendung im Rahmen des neuen Bundesförderprogramms „Strategische Regionalentwicklung“

Der Regionale Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien (RPV) hat am Montag, 24. Juni 2024, einen Zuwendungsbescheid für das Förderprojekt „Junge Strategien für eine kreative Raumentwicklung der Region Oberlausitz-Niederschlesien“ im Rahmen des neuen Bundesförderprogramms „Förderung strategischer Regionalentwicklungskonzepte (RegioStrat)“ von der Raumentwicklungsministerin Klara Geywitz erhalten. Den Bescheid nahm Dr. Stephan Meyer, Landrat des Landkreises Görlitz als Vorsitzender des RPV gemeinsam mit Jens Moggert, Referent Fachbereich Regionalplanung / Regionalentwicklung, im Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Berlin entgegen.

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) fördert gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) unter dem Kurz-Titel „RegioStrat – Pilotphase 2024 bis 2026“ bundesweit insgesamt 13 Regionen, die sich der Herausforderung stellen, mit raumbedeutsamen Veränderungen wie Klimaanpassung, Migration, Strukturwandel und demographischer Wandel umzugehen.

Seitens des RPV wurde das Konzept „Junge Strategien für eine kreative Raumentwicklung der Region Oberlausitz-Niederschlesien“ mit einer Laufzeit des Förderprojektes von Juli 2024 bis Oktober 2026 und einem Gesamtfördervolumen von 320.575,00 Euro eingereicht.


Dr. Stephan Meyer, Landrat des Landkreises Görlitz und Verbandsvorsitzender des RPV zeigte sich erfreut über die Zuwendung: "Die erfolgreiche Bewerbung beim Programm RegioStrat ermöglicht uns neue Wege in der Regionalplanung. Mit dieser Unterstützung können wir innovative und zukunftsweisende Ansätze entwickeln, die tragfähige Strukturen und eine wirksame Strukturentwicklung ermöglichen. Diese können auch Impulse für die künftige Landesentwicklungsplanung geben und sollten die grenzüberschreitenden Rahmenbedingungen in der Dreiländerregion berücksichtigen."

Mit dem Konzept sollen die Bedürfnisse junger Menschen bei Fragen der Raumentwicklung, beispielsweise in der Bildungslandschaft und deren berufliche Perspektiven, erfasst werden. Da die Themen Fachkräftesicherung und demografischer Wandel vor allem strukturschwache Regionen vor Herausforderungen stellen, soll die im Rahmen des Konzepts zu erarbeitende Strategie in die regionale Verankerung des neuen Großforschungszentrums in Görlitz oder das „Living Art of Building“ (LAB) in Bautzen einfließen. In Anwendung eines informellen Instrumentes der normativen Raumentwicklung soll im Ergebnis des Förderprojektes ein „Strategisches Regionalentwicklungskonzept“ (SREK) für die Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien entstehen und durch die Verbandsversammlung im Herbst 2026 beschlossen werden. Die Inhalte des SREK werden im Rahmen eines moderierten Beteiligungsprozesses und über die verschiedenen Fördermaßnahmen des Vorhabens, vor allem gemeinsam mit dem Projektkonsortium, vom RPV gebündelt.

Das SREK soll lösungsorientierte Handlungsstrategien und konkrete Maßnahmen als Anregungen für regionale Träger der Daseinsvorsorge (Landkreis- und Kommunalverwaltungen sowie Bildungseinrichtungen und staatliche Bildungsträger) zusammentragen. Durch diese Vorgehensweise ist sichergestellt, dass die auszulösenden regionalen Diskurse, Wirkungen und Umsetzungen der strategischen Leitprojekte des SREK, thematisch rund um die regional derzeitig und vor allem zunehmend prägenden Herausforderungen der Arbeits- bis Fachkräftesicherung, über die Laufzeit des Fördervorhabens hinaus gehen. Angestrebt ist ein Wirkhorizont von 10 bis 15 Jahren.

Weitere Informationen zum Förderprogramm „Förderung strategischer Regionalentwicklungskonzepte (RegioStrat)“ sowie den anderen 12 geförderten Vorhaben können der Pressemitteilung des Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unter https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/Webs/BMWSB/DE/2024/06/regiostrat.html entnommen werden.

Übergabe der Förderurkunde an RPV © Henning Schacht _ BMWSB

Gruppenbild aller Empfängerinnen und Empfänger der Förderurkunden mit Bundesministerin Klara Geywitz
 

Gruppenbild aller Empfängerinnen und Empfänger der Förderurkunden © Henning Schacht _ BMWSB

Übergabe der Übergabe der Förderurkunde an RPV – Jens Moggert (Referent Fachbereich Regionalplanung / Regionalentwicklung, RPV), Klara Geywitz (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen), Landrat Dr. Stephan Meyer (Verbandsvorsitzender des RPV), Elisabeth Kaiser (Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen)

© Henning Schacht / BMWSB