Am Samstag, den 17. September, wurde die Kooperationsvereinbarung "Prävention im Team" (PiT) unterzeichnet. 

PiT-Ostsachsen ist eine Kooperation zwischen den Landkreisen Görlitz und Bautzen mit dem Landesamt für Schule und Bildung sowie der Polizeidirektion Görlitz. Ziel ist es, Präventionsanliegen sinnvoll miteinander zu verknüpfen und eine Plattform für Präventionsangebote zu schaffen. Für das Setting Schule wurde die PiT-Ostsachsen-Schule als besonderes Qualitätssiegel entwickelt.
 

Warum gibt es ein spezielles Konzept für Schulen

Im schulischen Alltag gibt es viele Herausforderungen wie beispielsweise der Lehrermangel und die Integration von Quereinsteigern. So steht die Abdeckung des Regelunterrichts im Vordergrund. Zeit für Lehrerfortbildungen bleibt da weniger. Auch Elternarbeit und die Reflexion des eigenen Handelns hat wenig Raum. Dazu kommen noch schülerbezogene Themen, Inklusion, Aggression, Aufmerksamkeitsdefizite, Lernunlust, Drogen, Mobbing.

PiT-Ostsachsen-Schule unterstützt die Verankerung einer übergreifenden wirkungsorientierten Prävention in Schule und möchte zu einem gesunden Schulklima beitragen, in dem es (Lebens-)Kompetenzen vermittelt, die das „Wir-Gefühl“ der Klasse stärkt. Ein Schwerpunkt ist der Klassenrat mit einer Stunde pro Woche.

In diesem übernehmen die Kinder Aufgaben (Vorsitz, Protokollführung, Zeitnehmen), besprechen aktuelle klassenrelevante Themen und entdecken wie von selbst, wie Beteiligung und Demokratie funktioniert. Weitere Schwerpunkte sind der Umgang mit Gefühlen, faires Streiten und die Streitschlichtung.
 

Wie werden Schulen zu PiT-Ostsachsen-Schulen

Die wichtigste Voraussetzung ist, dass die Schulleitung offen für das Präventionsanliegen ist. Denn die Schulleitung beeinflusst in hohem Maße, wie Schule im Einzelnen funktioniert. Der Schulkonferenzbeschluss und die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit den Behördennetzwerk PiT-Ostsachsen bilden die Grundlage.