Landrat fordert schnelle Maßnahmen und eine bessere Kommunikation nach erneutem Kabeldiebstahl an der Bahnstrecke Görlitz/Zittau
Am 16. November 2023 wurde der Landkreis Görlitz über einen weiteren Kabeldiebstahl entlang der Neißetalbahn im Bereich der Grenzbrücke Hirschfelde zwischen Görlitz und Zittau informiert. Dieser erneute Vorfall auf der Strecke hat zu erheblichen Störungen und Verspätungen im Zugverkehr geführt, wobei aktuell Ersatzsignale zum Einsatz kommen. Die Deutsche Bahn (DB Netz) hat mitgeteilt, dass dieser provisorische Betrieb nur noch bis einschließlich Freitag, 17. November 2023 aufrechterhalten werden kann.
Ab 18. November 2023 wird die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (ODEG) als Vertragspartner des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) einen Schienenersatzverkehr einrichten, der laut den aktuellen Informationen der DB Netz bis voraussichtlich Februar 2024 in Betrieb sein muss.
Landrat Dr. Stephan Meyer zeigt sich äußerst verärgert über diesen Vorfall und die kurzfristige Information: „Der erneute Diebstahl und der damit verbundene erhebliche Schaden für die Region ist für die Menschen und mich persönlich inakzeptabel. Mir ist es unverständlich, dass gerade auf dieser stark frequentierten Strecke noch keine dauerhafte Lösung für das seit einem Jahr bekannte Problem geschaffen wurde. Es war nur eine Frage der Zeit, bis es wieder zu einer solchen Straftat kommt, weil keine ausreichenden Sicherungsmaßnahmen getroffen wurden. Das ist aus meiner Sicht für den Staatskonzern Deutsche Bahn grob fahrlässig! Die Situation ist für die Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV und SPNV nicht hinnehmbar. Ich fordere die DB Netz und ODEG auf, den entstandenen Schaden umgehend zu beheben und die Einschränkungen im Zugverkehr, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu minimieren. Auch die angekündigte Frist zur Behebung der Schäden ist für die Betroffenen eine Zumutung. Ich erwarte, dass alle Beteiligten gemeinsam und intensiv daran arbeiten, die Situation schnellstmöglich und deutlich vor Februar zu klären und die Öffentlichkeit fortlaufend über die aktuellen Schritte zu informieren.“
Weitere Informationen zum Schienenersatzverkehr:
