Förderung des Beruflichen Schulzentrums Löbau: Investition in die Zukunft der Lausitz
Das Berufliche Schulzentrum (BSZ) Löbau wird zu einem modernen Kompetenzzentrum ausgebaut. Im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen hat die Sächsische Aufbaubank – Förderbank (SAB) dem Landkreis Görlitz eine Förderung in Höhe von rund 1,46 Millionen Euro bewilligt. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der beruflichen Ausbildung und zur Entwicklung der Lausitz als zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort geleistet.
Der Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Conrad Clemens, betonte: „Für den Freistaat ist die Förderung und der Ausbau des Beruflichen Schulzentrums in Löbau eine wichtige und kluge Zukunftsinvestition. Gute Bedingungen in der beruflichen Ausbildung sind mitentscheidend dafür, dass ansässige Unternehmen dringend benötigte und gut qualifizierte Fachkräfte finden, neue Firmen sich hier in der Region ansiedeln und junge Menschen in ihrer Heimat bleiben. Das Projekt steht beispielhaft für die vielen verschiedenen Maßnahmen, die dabei helfen, dass es bei uns in der Lausitz weiter erfolgreich vorangeht mit dem Strukturwandel.“
Die Förderung umfasst die Umgestaltung des bestehenden Sportplatzes an der Georgewitzer Straße in Löbau zu einer modernen Sportanlage. Die geplanten Maßnahmen beinhalten:
- Vier Kreisbogenbahnen mit integrierten Sprintstrecken,
- Sprunganlagen für Stabhoch-, Weit- und Dreisprung,
- Kombiwurfanlagen für Speer, Hammer und Diskus,
- Ein Kleinspielfeld (20 x 40 m) mit zwei Bolztoren und optionaler Nutzung als Volleyballfeld.
Zusätzlich werden ein Gerätehaus, eine Bewässerungsanlage (inklusive Brunnen), Einfriedungen und eine Begrünung der gesamten Fläche realisiert. Eine neue Zufahrtsstraße sorgt künftig für eine verbesserte Erschließung der Anlage.
„Das Berufliche Schulzentrum Löbau spielt eine zentrale Rolle für die berufliche Ausbildung in unserer Region. Mit der Neugestaltung des Sportplatzes schaffen wir moderne Rahmenbedingungen, die nicht nur die Attraktivität der Schule steigern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Fachkräfteausbildung und zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Lausitz leisten“, so Landrat Dr. Stephan Meyer.
Das Projekt stärkt nicht nur die Qualität der beruflichen Ausbildung, sondern erhöht auch die Attraktivität der Region für Unternehmen und junge Menschen. Das Vorhaben wird mit einem Fördersatz von 97,5 % realisiert. Die Finanzierung erfolgt zu 90 % durch den Bund und zu 7,5 % durch den Freistaat Sachsen. Die restlichen 2,5 % der Projektkosten übernimmt der Landkreis Görlitz als Eigenanteil. Der Bewilligungszeitraum erstreckt sich bis Ende 2025. Ziel ist es, die Arbeiten planmäßig abzuschließen und den neuen Sportbereich anschließend für die Ausbildung und überregionale Veranstaltungen nutzbar zu machen.
Hintergrund:
Das Investitionsgesetz Kohleregionen fördert Projekte, die zur wirtschaftlichen Transformation und nachhaltigen Entwicklung in den Braunkohleregionen Deutschlands beitragen. Das BSZ Löbau nimmt hierbei eine Schlüsselrolle ein, indem es praxisorientierte Ausbildungsmöglichkeiten mit den Anforderungen moderner Wirtschaft verbindet.