Erfahrungsaustausch im deutsch-polnischen Verflechtungsraum
Am 30. Juni und 1. Juli 2022 fand im Landkreis Görlitz ein zweitägiges Treffens in Form von Workshop und Konferenz im Rahmen des Interreg-Kleinprojektes „Erfahrungsaustausch im deutsch-polnischen Verflechtungsraum“ statt. Gestartet wurde im St. Wenzeslaus-Stift in Jauernick-Buschbach mit einem Workshop zum Austausch der Modellregionen unter den Aspekten der Raumordnung. Im Fokus standen dabei die Arbeit des Kooperationszentrums Frankfurt/ Oder – Słubice, Herausforderungen bei der Gründung eines EVTZ und alternative Modelle der Zusammenarbeit.
Die mittel- und langfristige Vision ist, unter Nutzung der vielfältigen Erfahrungen der dreiseitigen Zusammenarbeit in u. a. euroregionalen Arbeitsgruppen in der Euroregion, einen ständigen Austausch des Verflechtungsraumes zwischen Ostsee, Oder, Neisse zu initiieren. Zudem soll eine Plattform für einen regelmäßigen Austausch geschaffen werden, um durch bessere Koordination und Vernetzung bei den politischen Entscheidungen auf nationaler und europäischer Ebene stärker mit den spezifischen Belangen berücksichtigt zu werden.
Im Rahmen des Treffens sind neue Kontakte entstanden und es fand ein intensiver Austausch über aktuelle Projektvorhaben und Herausforderungen im deutsch-polnischen Verflechtungsraum statt. Durch eine Stadtführung mit besonderem Schwerpunkt auf die durch Görlitz verlaufende Via Regia und bei einer Fahrt mit der Zittauer Schmalspurbahn und anschließender Wanderung auf die Burg Oybin bestand ausreichend Raum für informelle Gespräche und das Kennenlernen des Landkreises Görlitz.
Beispielgebend für den Dreiländerraum können neue innovative Formen der Bürgerbeteiligung bei der grenzübergreifenden Raumentwicklung sein. Von den Teilnehmern der Veranstaltung erhielt der Vorschlag für ein Memorandum über eine vertiefte Zusammenarbeit im Dreiländerraum und dem erweiterten deutsch-polnisch-tschechischen Verflechtungsraum ONE (Oder-Neisse-Elbe) große Zustimmung.
(c) Landratsamt Görlitz