Zu Hause zu heiß?

 

So bleibt Ihre Wohnung auch im Sommer kühl

Monatelang wird der Sommer mit seinen strahlenden Tagen und lauen Nächten sehnlichst erwartet. Doch ist er dann endlich da, ächzen die Menschen vielerorts unter der Hitze. Tatsächlich kann die sommerliche Wärme ziemlichen Stress für den Organismus bedeuten, vor allem wenn die Wohnung erst einmal aufgeheizt ist und die Temperaturen auch nachts nicht wesentlich sinken. Das lässt sich jedoch mit intelligentem Hitzeschutz einfach und kostengünstig verhindern.

Juliane Dorn, Leiterin Energieberatung der Verbraucherzentrale Sachsen, erläutert das Prinzip: „Die Abkühlung einer einmal aufgeheizten Wohnung ist mühsam und teuer. Das Beste ist es deshalb, die Hitze gar nicht erst herein zu lassen.“ Mit diesen Tipps bleibt die Wohnung auch an heißen Tagen angenehm kühl:

Nur in den kühleren Morgenstunden oder spät abends ausgiebig und möglichst mit weit offen stehenden Fenstern quer lüften. Tagsüber bleiben Fenster und Türen geschlossen.
Die Wärmeabstrahlung von Elektrogeräten und Lampen ist nicht zu unterschätzen. Deshalb an heißen Tagen genau überlegen, was eingeschaltet wird.
Die Aufwärmung der Räume über die Sonneneinstrahlung durchs Fenster wird am besten durch außenliegenden Hitzeschutz verhindert. Außen angebrachte Jalousien, Roll- und Klappläden also schließen oder Markisen einsetzen. Hierzu sollten Mieter ggf. an ihre Vermieter herantreten. Bei innen montierten Jalousien auf eine helle oder mit Metall beschichtete Außenfläche achten.
Für dauerbestrahlte Südfenster möglichst spezielles Sonnenschutzglas wählen. Einen ähnlichen Schutz bieten – meist getönte – Reflexionsfolien, die nachträglich von innen auf Glasflächen aufgebracht werden. Diese Maßnahme ist auch für Mieter denkbar. Reflexionsfolien sind allerdings nur begrenzt haltbar.

Wem trotz dieser Maßnahmen immer noch zu heiß ist, sollte über eine fachgerechte Dämmung des Hauses nachdenken. Juliane Dorn ergänzt: „Eine wirksame Dämmung hilft doppelt – im Sommer hält sie die Hitze draußen, im Winter die Wärme im Haus.“ Bei allen Fragen zu baulichem Hitzeschutz und dem effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Mietern wie Eigentümern: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte anbieterunabhängige Energieberatung ist für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis kostenfrei.

 

Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de, Termine unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei).