Weihnachtsschinken mal nicht vom Metzger

Das Schöne an Weihnachten sind für mich und meine Familie unter anderem die traditionellen Abläufe. Mittlerweile sind aber aus den erwartungsfrohen Kindern junge Leute geworden, die jetzt selbst die Familie samt Hund in frohe Erwartung versetzen.

Seit einigen Jahren warten nämlich am Weihnachtsabend alle auf den selbst geräucherten Schinken, der von meinem Neffen Felix selbst „produziert“ wird. Den gibt es nämlich auch noch nach den 30 Bratwürsten, der Bescherung, den Orangen, Nüssen und den Süßigkeiten. Aber so ein Stück Schinken passt immer noch rein.

Das Schinkenhäppchen haben sich alle auch redlich verdient nach einem langen Spieleabend, bei dem sich jeder die vom Weihnachtsmann gebrachten Geschenke hart  erkämpfen muss. Selbst die jährlich wechselnden, auf das Alter aller Beteiligten angepassten Spiele sind eine Überraschung meiner Schwägerin.

Felix hat mir in diesem Jahr verraten, wie so ein einfaches Stück Fleisch zu diesem edlen Festtagshappen wird: Das mit Salz und Gewürzen eingeriebene Fleisch, meist Schwein oder auch mal Wild, kommt für drei Wochen in ein Fass, dann wird Wasser aufgegossen und das Ganze steht so noch eine Woche bevor das Fleisch abgewaschen und getrocknet wird. Danach geht es ab in die Räucherkammer für zwei oder drei Räuchergänge über Buchen- oder Erlenspänen und ziemlich zeitnah auf den Weihnachtstisch.

Gerlind Walter lebt mit ihrer Familie in Rietschen. Sie arbeitet in der Pressestelle des Landratsamtes Görlitz.

Adventsaktion facebook 2016

Der selbst geräucherte Weihnachtsschinken kommt als Snack zu später Stunde am Weihnachtsabend auf den Tisch. (Quelle: Gerlind Walter)

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So ein Festtagshappen schmeckt auch dem Familienhund  ;-) (Quelle: Gerlind Walter)