Plätzchen mal anders
Plätzchen mal anders
In unserer Familie wird zur Weihnachtszeit natürlich gebacken – Vanillekipferl, Schwarz-Weiß-Gebäck, Butterplätzchen. Das schmeckt Groß und Klein und ist eine tolle Beschäftigung für die ganze Familie. Dieses Jahr haben wir aber auch für unsere Gartenbewohner „gebacken“ – die vielen Piepmätze können sich an eigens für sie zubereiteten Vogel-Plätzchen erfreuen, die unsere Kinder an Bäumen und Sträuchern im Garten angebracht haben. Das Schöne ist, dass wir diese Vogel-Leckerei auch auf Spaziergänge mitnehmen und unterwegs in der Natur verteilen können.
Die Vogel-Plätzchen werden so hergestellt: Wir schmelzen 250 g Schweineschmalz (es geht auch Rindertalg, den bekommt man beim Fleischer; oder Pflanzenfett, wobei dieses den Vögeln weniger Energie liefert) in einem Topf. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Masse nicht zu heiß wird und anbrennt. Wenn das Schmalz komplett flüssig ist, geben wir eine Mischung aus Haferflocken, Rosinen und verschiedenen Kernen (z. B. Sonnenblumenkerne) hinein bis eine „klumpige“ Masse entsteht – alternativ geht auch eine fertige Vogelfuttermischung, die gekauft wird. Auf einem Backblech legen wir Ausstechförmchen aus und füllen die Mischung hinein. Damit man später einen Faden zum Aufhängen anbringen kann, stecken wir ein Stück Trinkhalm an die gewünschte Stelle in die Masse. Das Blech kommt über Nacht an einen kühlen Ort, wo die Plätzchen aushärten können. Dann müssen sie nur noch aus der Form gelöst und mit einem Faden versehen werden und ab an den Baum oder Strauch damit.
Roy Gleisberg wohnt mit seiner Partnerin und den zwei gemeinsamen Töchtern in Görlitz. Er arbeitet als Verkaufsberater in einem regionalen Autohaus.
Die Vogel-Plätzchen werden z. B. aus Schweinetalg und einer Kernermischung hergestellt.
Die Vogel-Plätzchen können überall in der Natur verteilt werden - mit Hilfe einer Schnur zum Aufhängen lassen sie sich z. B. bei einem Spaziergang an Bäumen und Sträuchern anbringen. (Quelle: Roy Gleisberg)