Nonnenüberwachung 2013
Überwachung der Nonne (Lymantria monacha)

Überwachung forstlich bedeutender Schadorganismen
Die Nonne (Lymantria monacha) ist ein wirtschaftlich bedeutender Forstschädling. Der flächige Befall durch die Raupen dieser Schmetterlingsart und deren Nadelfraß kann zu bestandesbedrohenden Schäden in Kiefern- und Fichtenbeständen führen.
Zur rechtzeitigen Erkennung einer Massenvermehrung erfolgt auch in diesem Jahr ein mehrstufiges Überwachungsverfahren in Abhängigkeit von der Populationsentwicklung.
Geplant ist die Falterzählung mittels Pheromonfallen in 44 Kontrollbeständen im Bereich des Landkreises Görlitz. Dazu werden ab dem 15. Juni durch die Mitarbeiter des Kreisforstamtes Trichterfallen in den Überwachungsbeständen ausgebracht und diese in vorgegebenen Zeitintervallen kontrolliert. Die Kontrollfangmaßnahmen werden voraussichtlich im September abgeschlossen. Bei Feststellung entsprechender Schwellenwertüberschreitungen werden weitere
Überwachungsmaßnahmen eingeleitet (Falterzählung an Zählstammgruppen, Puppenhülsenzählung am Stamm, Eispiegelzählung).
Das Kreisforstamt als untere Forstbehörde ist nach § 37 Sächsisches Waldgesetz für die Durchführung der Überwachungsmaßnahmen im Wald zuständig.
Empfehlen sich nach den danach vorliegenden Untersuchungsergebnissen Schutz - oder Bekämpfungsmaßnahmen, informiert das Kreisforstamt die betroffenen Waldbesitzer.
Willfried Mannigel
Amtsleiter Kreisforstamt