Linsensuppe zu Weihnachten
Zum „Heiligen Mittag“ gibt es bei uns in der Familie Linsensuppe. Diese Tradition reicht bis in die DDR-Zeiten zurück. In der Familie meines Mannes traf vor dem Fest immer ein begehrtes „West-Paket“ ein. Dieses Paket enthielt oft auch Linsen. Diese wurden von meiner Schwiegermutter als etwas Besonderes angesehen und somit bis zum Fest aufgehoben. Und so gab es am 24. Dezember meist Linsensuppe zum Mittag. Inzwischen sind Linsen nichts Besonderes mehr und täglich verfügbar. Dennoch wünscht sich mein Mann, dass wir dieses Familienritual fortsetzen. Uns so gibt es bei uns alle Jahre wieder Linsensuppe. Allerdings haben wir das Ursprungsrezept etwas abgewandelt: Statt Rauchfleisch gibt es bei uns Wiener Würstchen dazu. Und am Abend kommen dann die weißen Weihnachtswürstchen in Brühe und mit Weißbrot auf den Festtagstisch.
So machen wir die Linsensuppe:
Linsen weichkochen und das Wasser abgießen. Eine Mehlbrenne mit Brühe und der Flüssigkeit aus einem Glas Gewürzgurken ablöschen. Die Gurken kleinschneiden und untermischen. Die Linsen dazu und alles mit Salz, Pfeffer, Essig und etwas Zucker abschmecken. Für die Nichtvegetarier gibt es Wiener Würstchen dazu.
Bärbel Moritz lebt in Görlitz. Sie kümmert sich im Rahmen des Mentorenprogramms IMPULS REGIO um die praxisnahe Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern im Landkreis Görlitz. Außerdem betreut sie als Quartiersmanagerin das Gebiet „Soziale Stadt“ in Ebersbach-Neugersdorf.
Statt Rauchfleisch kommen in die Linsensuppe von Bärbel Moritz Würstchen.
Bärbel Moritz verteilt ihre „Weihnachts-Linsensuppe“.