Gemeinsam außergewöhnlich kochen

Gemeinsam außergewöhnlich kochen

Was ist abseits langjähriger Familientraditionen auf dem Speiseplan denn noch so alles möglich in der Küche? Schafft man es tatsächlich, 7 Gänge zuzubereiten? Und ist das dann auch noch genießbar? Diesen Fragen auf den Grund zu gehen, hatten sich fünf Freunde aus dem Landkreis Görlitz vorgenommen. Die jungen Erwachsenen verbrachten gemeinsam einen vorweihnachtlichen Kochabend in der Cafeteria der B&B Dienstleistungs GmbH im Heil- und Pflegezentrum Rietschen. Die Geschäftsführer Torsten Spretz und Jeannett Spretz (nicht verheiratet) veranstalten hier Kochevents (http://www.kochgast.de/kulinar-kochabende/kochkurs-themen/) mit den eigenen Köchen oder auch mit Mietkoch Jörg Müller (http://www.joergs-schlemmerwerkstatt.de/mietkoch.php) – der Koch aus Niesky stand auch an diesem Abend mit professionellen Tipps und Tricks bereit.

Als außergewöhnliche Alternativen zum üblichen Weihnachtsmenü wurde ein 7-Gänge-Menü zubereitet, das folgende Leckereien bereithielt:

Amuse Bouche:  Lauwarmer Hummer auf Orangensalat

Vorsuppe:  Rote-Bete-Consumme mit Knusperstangen

Vorspeise:  Topinamburpüree mit Wachtelei und Caviart

Zwischengericht:  Lammrücken mit Granatapfelsause mit Limetten-Couscous

Hauptgericht:  Gänsekeule mit Kürbis und Bratapfel an Mohnwickelklößen

Dessert:  Schokoladensuppe mit Birnen-Mango-Salat

Abschluss:  3’er Käsevariation mit Feigen-Kirsch-Confit & Rosmarin

Und das sind die fleißigen Köche aus Görlitz und Markersdorf: Kerstin, Friseurmeisterin mit Laden in Zittau; Robert und Sebastian, Ingenieure bei Bombardier Görlitz; Adam, Informatiker an der Hochschule Zittau-Görlitz und Anne, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Landesstelle Nachbarsprachen beim Landratsamt Görlitz.

Die Rote-Beete-Consomme mit Knusperstangen haben wir als Vorsuppe zubereitet.

Für 5 Portionen dieser Leckerei braucht man…

30 g frischen, geschälten Ingwer

1 kg geschälte und gewürfelte Rote Beete

1 TL grobes Meersalz

1 EL Koriandersamen

1 L Gemüsebrühe

Salz

schwarzen Pfeffer (aus der Mühle)

150 g Entenbrustfilet ohne Haut

1 TL mildes Lime Pickle

1 EL getrocknete Cranberries

1 EL frische Korianderblättchen

4 Filoteig-Blätter

2 EL geschmolzenes Butterschmalz

0,5 TL gehackter Kreuzkümmel

1 EL Puderzucker

100 ml Sahne

2 EL Kokoscreme (das oben abgesetzte Fett)

2 EL Kokosflocken

Der Ingwer wird in feine Streifen geschnitten und mit der Roten Beete, dem Salz und den Koriandersamen in einem Top mit Brühe bedeckt – das Ganze muss etwa. 1 Stunde leise köchelnd garen. Dann wird das Ganze abgegossen und die Brühe dabei aufgefangen. Die gegarte Rote Beete kann für einen anderen Zweck genutzt werden, z. B. für einen Salat. Der Rote-Beete-Fond wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Die Entenbrust wird sehr fein gewürfelt; Lime Pickle, Cranberries und Koriander sehr fein gehackt – die Zutaten werden miteinander vermischt und gewürzt. Die Teigblätter müssen halbiert und nebeneinander ausgebreitet werden. Sie werden dann mit flüssigem Schmalz bepinselt. Auf die Längsseiten werden anschließend je 2 TL der Füllung verteilt. Dann wird der Teig darübergeschlagen, aufgerollt und die Enden jeweils zusammengedrückt. Die entstandenen Stangen können nun auf ein mit Backpapier belegtes Blech gesetzt und mit Butterschmalz bepinselt werden. Als Topping werden Kreuzkümmel und Puderzucker darauf gestreut. Bei 180 Grad können die Stangen im vorgeheizten Backofen für 10 bis 15 Minuten goldbraun backen. Währenddessen wird die Sahne steif geschlagen, die Kokoscreme untergeschlagen und das Ganze mit Salz und Pfeffer kräftig gewürzt. Die Kokosflocken müssen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun geröstet werden. Die Rote-Bete-Consomme wird erhitzt und in vorgewärmte Suppentassen gefüllt. Darauf kommen je 1 bis 2 TL Kokossahne und Kokosflocken. Mit den Enten-Knusperstangen angerichtet, wird die Vorsuppe serviert.

So haben wir die Vorspeise Topinamburpüree mit Wachtelei und Caviart zubereitet:

Für 5 Portionen braucht man…

1 kg Topinambur

30 g Butter

50 g fein gewürfelte Schalotten

200 ml Geflügelfond

4 EL Zitronensaft

200 ml Schlagsahne

Salz

schwarzen Pfeffer (aus der Mühle)

Zucker

5 Wachteleier

75 g gekochte Rote Beete

2 EL Wodka

4 EL Traubenkernöl

Schnittlauch

100 g Caviart

Die Topinambur wird geschält und grob gewürfelt – holzige Stellen müssen dabei entfernt werden. Die Butter wird in einem Topf geschmolzen, um die gewürfelten Schalotten und die Topinambur darin kräftig anzudünsten. Man gibt dann den Fond und die Hälfte vom Zitronensaft dazu, lässt die Masse aufkochen, gibt die Sahne und Salz dazu. Bei kleiner Hitze müssen die Zutaten nun offen 20 bis 25 Minuten köcheln, bis die Topinambur weich sind. Die Eier werden 2 Minuten gekocht, abgeschreckt, gepellt und halbiert. Der Schnittlauch wird geschnitten. Aus fein gewürfelter Rote Beete, Wodka, Pfeffer, dem Rest Zitronensaft, Salz, Zucker und dem Öl wird eine Vinaigrette hergestellt. Der Topinambur wird fein püriert und abgeschmeckt. Zum Anrichten sticht man aus dem Püree eine Nocke, gibt eine Nocke Caviart dazu und träufelt die Vinaigrette drumherum. Als Abschluss werden 2 halbe Wachteleier auf die Nocken gesetzt und das Ganze mit Schnittlauch bestreut serviert.

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