Aktuelle Zahlen bestätigen, Sachsen hat bei den erneuerbaren Energien noch Potenzial!
Das Energie- und Klimaprogramm des Freistaat Sachsen hat zum Ziel, den Ausbau der erneuerbaren Energien in Sachsen im Jahr 2021/22 auf 28 Prozent am Bruttostromverbrauch zu erhöhen. Im Jahr 2015 wurden ca. 22,9 Prozent des sächsischen Bruttostromverbrauchs durch Windenergie, Biomasse, Photovoltaik und Wasserkraft gedeckt. Nach den Prognosen der Sächsischen Energieagentur stieg der Anteil erneuerbarer Energien im Freistaat Sachsen um 1,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr an.
Die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien beruht auf dem Zubau von 50 MW an Photovoltaikanlagen und von 66 MW bei der Windenergie. Bei der Wasserkraft und der Biomasse hat es im Jahr 2015 faktisch keinen Zubau gegeben. In den nächsten fünf Jahren muss der Ausbau weiter vorangebracht werden.
Ein wichtiger Themenschwerpunkt ist die Akzeptanz für die Windenergie. Hier können die Kommunen durch eine eigene Beteiligung an Windkraftprojekten einen wichtigen Beitrag leisten und direkt vom Ertrag profitieren. Die Sächsische Energieagentur will sich für diese Projekte noch stärker engagieren. Derzeit befindet sich das Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) in einer Novellierungsphase. Eine wesentliche Komponente dabei ist die wettbewerbliche Ermittlung der Vergütung für Windkraftanlagen über ein Ausschreibungsmodell. Bei der Planung für neue Windkraftstandorte muss daher in Zukunft mehr als bisher auf die Windhöffigkeit (durchschnittliches Windaufkommen an einem bestimmten Standort) geachtet werden.
Die Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH ist das unabhängige Kompetenz- und Beratungszentrum zu den Themen erneuerbare Energien, zukunftsfähige Energieversorgung und Energieeffizienz. Gesellschafter sind der Freistaat Sachsen und die Sächsische Aufbaubank - Förderbank -.
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Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH
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