SG Amtsvormundschaft

Das Aufgabengebiet der Amtsvormünder*innen beinhaltet die Ausübung der Personen- und Vermögenssorge für Kinder und Jugendliche, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Dafür steht der*die Vormund*in mit dem Kind oder dem*der Jugendlichen regelmäßig im Kontakt und begleitet Prozesse, die den weiteren Lebensweg des Kindes oder Jugendlichen beeinflussen. Grundlage für die Entstehung einer Vormundschaft ist ein richterlicher Beschluss, der das Sorgerecht der Eltern für bestimmte Bereiche (Amtspflegschaft) oder allumfassend (Amtsvormundschaft) einschränkt. Die Ursachen können dabei sehr vielfältig sein. Die Amtsvormundschaft bzw. -pflegschaft steht für die Fälle zur Verfügung, in denen es keine Verwandten, sonstige Personen oder Vereine gibt, die zur Ausübung des Sorgerechts geeignet wären. Wer sich für geeignet hält und eine Vormundschaft übernehmen möchte, kann sich von unserer Vormundschaftsberatung über Eignungskriterien, Aufgaben, Auswahl und Beantragungsformalitäten beraten lassen.

Kinder von minderjährigen Müttern stehen von Gesetzes wegen unter Vormundschaft des Jugendamtes. Auch hier ist die Beantragung der Übertragung der Vormundschaft auf eine nahestehende Person bzw. Verwandten möglich. Dies muss jedoch rechtzeitig vor der Geburt des Kindes erfolgen.

Zusätzliche Informationen zum Thema Vormundschaft finden Sie in der Broschüre „Dein Vormund vertritt dich“, welche unter folgendem Link kostenlos downloadbar ist: www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/dein-vormund-vertritt-dich-95994 .

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gern an das Team der Amtsvormünder*innen!