Landschaften - Martin Stelzig

Stelzig
Die Bilder gestalten u.a. das Erleben an der Ostsee zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten und andere
Reiseindrücke. Feder- und Pinselzeichnungen zeigen die Lebensumwelt des Künstlers.
Die Arbeiten sind der sichtbaren Realität verbunden, bilden aber nicht ab. Sie sind Deutung und Neuschöpfung.
In die gestaltend umgeformten Motive ist Unsichtbares, sind seine Gefühle, Vorstellungen und
Gedanken eingeflossen. Sie bringen Beständiges, Dauerhaftes zum Ausdruck, wollen Ruhepunkte in der Hektik des Alltags sein, Lebenskraft und Zuversicht vermitteln. Die Vorstellung von einem sinnerfüllten Leben soll sichtbar werden. Schönheit und Unversehrtheit des Dargestellten sind betont.
Die Bildgestalt bevorzugt eine klare Formensprache, selten abstraktere Züge. Es dominieren ausgewogene
komplementäre Farbklänge und Helldunkelkontraste. Von suggestiver Kraft sind die täglichen schnellen kleinen Zeichnungen nach unmittelbaren Seherlebnissen.

Martin Stelzig wurde 1934 in Reichenau (heute Bogatynia) geboren, ging in Zittau zur Schule, blieb der
Oberlausitz stets verbunden. Er studierte in Greifswald Kunsterziehung und Kunstgeschichte und lehrte über
ein Jahrzehnt an der Universität. Seit 1970 lebt er in Berlin und arbeitete in der kunstpädagogischen Forschung.
1991-1996 hatte er einen Lehrauftrag zu Bild-Text-Beziehungen an der Freien Universität. Mitte der 90er Jahre
begann er intensiv künstlerisch zu arbeiten. Er gestaltete Ausstellungen in Berlin, Perleberg, Altlandberg,
Parchim, Cottbus, Weißwasser, Zittau, Greifswald.
Die Ausstellung wird am 29. Februar 2016, 16 Uhr, durch Landrat Bernd lange eröffnet. Die Laudatio hält Frau
Dr. Inge Krey.
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten besichtigt werden.