Bundesweiter Probealarm zum Warntag am 14. September um 11 Uhr

Am 14. September 2023 findet der dritte bundesweite Warntag statt. Ausgelöst wird das Signal zur Warnung der Bevölkerung um 11 Uhr durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über die Kanäle des modularen Warnsystems (MoWaS).

In ganz Deutschland werden die Sirenen aktiviert, Warn-Apps wie beispielsweise BIWAPP oder NINA senden Nachrichten und Rundfunkanstalten unterbrechen ihre Sendungen. Darüber hinaus wird auch der seit dem 23. Februar 2023 fest eingerichtete Mobilfunk-Warnservice Cell Broadcast testweise zum Einsatz kommen. Um 11.45 Uhr wird die Entwarnung folgen.

Ziel der Probewarnung ist es, den Menschen in Deutschland grundlegende Kenntnisse zum Thema Warnung zu vermitteln, sie für die verschiedenen Wege, über die die Behörden Warnungen versenden, zu sensibilisieren und die technische Warninfrastruktur einem Belastungstest zu unterziehen. Bei der Probe der technischen Warninfrastruktur in Deutschland sollen die Abläufe im Fall einer Warnung mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren getestet werden. Deswegen wird der Prozess von der Auslösung einer Warnmeldung bis hin zu ihrem Empfang auf Seiten der Bürgerinnen und Bürger probeweise durchgespielt und somit auch die Warnmittel wie beispielsweise Radio, Fernsehen, Internetseiten und Social Media selbst getestet. Zweck der Probe ist dementsprechend ausdrücklich, Schwachstellen im Warnsystem zu finden, um diese im Nachgang zu beseitigen und das System für den Ernstfall stabiler und effektiver zu machen.

Nach den letzten zwei Warntagen in den Jahren 2020 und 2022 soll ab diesem Jahr regelmäßig einmal pro Jahr am zweiten Donnerstag im September ein Warntag stattfinden. Der bundesweite Warntag soll die Funktion und den Ablauf einer amtlichen Warnung vor besonderen Gefahren für die Bevölkerung nachvollziehbar machen.

Mit den Erkenntnissen aus 2020 haben Bund und Länder seit 2021 Finanzmittel für ein Sonderförderprogramm Sirenen bereitgestellt. Sachsen hat daraus rund 4,3 Millionen Euro erhalten, wodurch zahlreiche Modernisierungen durchgeführt werden konnten. Für den Doppelhaushalt 2023/24 hat der Freistaat Sachsen ein eigenes Sirenen-Förderprogramm aufgelegt. Mit diesem Volumen von 3,2 Millionen Euro können bis zu 300 neue Sirenen errichtet werden.

Der Landkreis Görlitz hält den Warntag unabhängig von weltweiten Ereignissen für ein gutes Mittel, die Bewohner des Landkreises für jegliche Arten einer Katastrophe wie beispielsweise Hochwasser oder Unwetter zu sensibilisieren.


Hintergrundinformationen zum Cell Broadcast:
Zum letzten Bundesweiten Warntag im Jahr 2022 wurde auch in Sachsen erstmals der Cell Broadcast erprobt. Bei diesem anonymen Verfahren werden Kurzmeldungen über den Dienst versendet, wobei die Empfangsbereitschaft von Mobiltelefonen in der jeweiligen regionalen Funkzelle des Mobilfunknetzes genutzt wird. So können die in einem Gefahrengebiet befindlichen Bewohner über ihre Handys und unter Einhaltung des Datenschutzes schnell und verlässlich benachrichtigt werden. Zugang zu diesem Auslösesystem haben ausschließlich die Behörden des Bundes, der Länder und Kommunen. Für das Funktionieren des Warnsystems ist eine regelmäßige Durchführung von Updates für das Smartphone-Betriebssystem (Android, iOS, etc.) notwendig. Des Weiteren sollte das Handy eingeschaltet und nicht im Flugmodus sein.


Informationen vom Bevölkerungsschutz Sachsen:

Erklärung zu den Sirenensignalen im Freistaat Sachsen:
Signalprobe: ein Ton von 12 Sekunden Dauer (immer mittwochs 15 Uhr)
Feueralarm: drei Töne von je 12 Sekunden Dauer mit 12 Sekunden Pause
Warnung vor einer Gefahr: sechs Töne von jeweils fünf Sekunden Dauer mit fünf Sekunden Pause, eine Minute Heulton insgesamt (Bedeutung: Warnung: Es besteht eine Gefahr. Informieren Sie sich!)
Entwarnung: Dauerton 1 Minute (Bedeutung: Entwarnung: Die Gefahr besteht nicht mehr. Informieren Sie sich!)

sirenensignale
© Landratsamt Görlitz

Im Ernstfall sind beim Ertönen des Sirenensignals „Warnung vor einer Gefahr“ folgende Verhaltensregeln zu beachten:
Schalten Sie Ihr Rundfunkgerät ein und achten Sie auf Durchsagen!
Informieren Sie sich über Warn-Apps zum Beispiel NINA, BIWAPP und Ähnliches!
Informieren Sie Ihre Nachbarn und Straßenpassanten über die Durchsagen!
Helfen Sie älteren und behinderten Menschen. Informieren Sie ausländische Mitbürger!
Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden!
Telefonieren Sie nur, falls dringend nötig! Fassen Sie sich kurz! Telefonnetze sind in diesen Fällen schnell überlastet.
Sind Sie selbst und Ihre Nachbarn von Schäden nicht betroffen: Bleiben Sie dem Schadensgebiet fern! — Schnelle Hilfe braucht freie Wege!


Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag sind auf der Internetseite www.bbk.bund.de/bundesweiter-warntag zu finden.

 

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